Früher Ruhm

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren die steilen felsigen Hänge rund um Vargellas nahezu unerreichbar. Der Fluss war der einzige Verkehrweg. Doch ein, zwei Meilen westlich des Weinguts lag die Schlucht von Valeira, die damals von einem aus massiven Felsplatten geformten Wasserfall versperrt war. Erst als 1789 die Felsen abgetragen wurden und die Schlucht frei passierbar war, wurden auch die östlichen Gebiete erschlossen und Douro Novo (dt. Neuer Douro) genannt. Heute sagen wir Douro Superior (dt. Oberer Douro). Wegen ihrer abgeschiedenen Lage, gab es in der Region östlich der Schlucht nur wenige Weingüter. Noch heute besitzt kaum eine Handvoll Porthäuser eigene Quintas in der wilden, trockenen Landschaft. Die Ertragsmengen sind gering, doch sie liefern Weine von enormer Kraft und Langlebigkeit. 

Die Quinta de Vargellas bestand ursprünglich aus drei nebeneinander liegenden Anwesen: dem Oberen, Mittleren und Unteren Vargellas. Als Taylor’s das Weingut 1893 und 1896 erwarb, wurden die Häuser wieder zu einem Besitz vereint. In den 1990er-Jahren erweiterte man Vargellas durch Zukauf des westlich angrenzenden Weinberges von São Xisto und gab ihm damit seine heutigen Grenzen. 

Bereits in den 1820er-Jahren galt Vargellas als Quelle feinster Portweine. Und schon der als erster Besitzer des Unteren Vargellas verzeichnete Bernardo de Brito e Cunha verkaufte den Wein nach England. 

Ein Londoner Weinhändler, der diesen Wein importierte, schrieb in einem Brief vom 16. April 1823: „Es ist wahr, dass über die Qualität des Weines überaus viel geredet und er auch von vielen Menschen verkostet wurde und alle sind sich einig, dass seine Qualität exzellent ist. Einer unserer Kunden, ein sehr schwieriger, aber sachkundiger mit guter Nase... nahm ein pipe zur Bemusterung und kam dann zurück und kaufte den Rest... er hätte noch mehr gekauft, hätten wir mehr gehabt."

Und dieselbe Firma schrieb im darauffolgenden Oktober: „Der gute Ruf der Vargellas Weine hält an... Ihre Weine wurden bevorzugt, wahrscheinlich aufgrund der Berühmtheit, die der Vargellas Wein genießt." 

Der am weitesten östlich gelegene Teil des Weinguts, das frühere Obere Vargellas, war viele Jahre im Besitz der Familie Ferreira, die zudem eine zeitlang das Mittlere Vargellas pachtete. Die Korrespondenz aus dem Jahr 1836 deutet darauf hin, dass auch diese Weinberge als Quelle herausragender Weine galten.

Doch bald trafen einige unglückliche Ereignisse zusammen, die den Stern von Vargellas eine zeitlang sinken ließen. Das sicher schlimmste von ihnen war der Befall durch die Reblaus: einem winzigen Insekt, das in den 1860er-Jahren aus Nordamerika eingeschleppt worden war und nun die Wurzeln der europäischen Reben befiel. In kürzester Zeit zerstörte der Parasit die Weinberge der großen Weinbaugebiete in Europa. Auch auf den drei Vargellas-Weingütern brach die Produktion dramatisch ein und war Anfang der 1880er-Jahre auf ein Minimum gesunken. 

Tiefes Purpurrot bis Schwarz mit schmalem violetten Rand. Kraftvoller Duft nach frischen Schwarzen Johannisbeeren und Kirschen. Wunderschöne...

Single QuintaQuinta de Vargellas 2001

Tiefes Purpurrot bis Schwarz mit schmalem violetten Rand. Kraftvoller Duft nach frischen Schwarzen Johannisbeeren und Kirschen. Wunderschöne florale Noten.

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Vinha VelhaVargellas Vinha Velha 2007

Tiefe tintendunkle Farbe mit purpurrotem Rand. In der Nase intensiv und kraftvoll mit konzentrierten Noten von schwarzen Früchten, dunkler Schokolade und Lakritz.

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