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1997

Nach Schneefall am 7. Januar waren Winter und Frühling des Jahres mild und trocken. Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen sorgten...

Über den Wein

Nach Schneefall am 7. Januar waren Winter und Frühling des Jahres mild und trocken. Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen sorgten für einen frühen Rebaustrieb und auch die Ausbildung der Fruchtansätze war in allen Weinbergen gut.
Das extrem heiße Wetter während der Lese erforderte hohe Gärtemperaturen und damit besondere Anstrengungen, um die Gärzeiten zu verlängern. 

Die hohe Qualität der Weine war von Anbeginn unverkennbar, die Moste waren intensiv, der Traubengeist gut eingebunden, die Aromen attraktiv und kraftvoll. 

Tasting Notes

Zuerst sind kräftige Aromen von schwarzen Früchten und üppiger samtig dunkler Schokolade spürbar, dann folgen delikate Noten von Kräutern und Tabak. Am Gaumen scheinbar endlose Komplexität und Fülle der Aromen: üppige Kirschen, Pflaumenmus, saftig gereifte Blaubeeren, dunkle Bitterschokolade, Zigarrenkiste, Gewürze und frisches Leder. Textur und Konsistenz des Weines erinnern an Melasse oder Rübensirup, wie ein Samthandschuh kleidet er den Mund aus. Ein Wein mit enormer Kraft, fantastischer Tiefe, Weite und Struktur. Er füllt den Mund bis zum Überlaufen und bis in sein lang anhaltendes Finale.

ACCOLADES

93
Höchst rarer Portwein – nur zwei pipes wurden erzeugt. Im Glas erscheint er klarer als der 1995er und zeigt mehr Präzision in der Nase mit Noten von Lakritz, Datteln, abgehangenem Wild und gerösteten Kräutern. Am Gaumen gut ausgewogen, noch nicht voll entwickelt, mit festem Tannin, das zum Finale hin fast geschmeidig wird. Diesmal hatte ich das Gefühl, ein wenig Säure im Finale könne dem Wein gut tun. Dennoch ein exzellenter Port, der aber mehr Zeit in der Flasche braucht.

Neal Martin
97
Transparente dunkelrote Farbe, mit einem intensiveren Kern und einem dünnen Rand. Tabak, Malz, rote Johannisbeere, Himbeere und Schokolade in der Nase. Obwohl er am Gaumen ausgewogen ist, hat dieser Wein eine sehr dichte Struktur mit Tabak, Malz- und Honignoten, aber immer noch einem Rest roter Beerenfrucht. Sehr lang, mit einem ausgewogenen Nachgeschmack.
2023
Axel Probst, The World of Fine Wine